Erstellt von Lana

Wem gehört Trade Republic?

Trade Republic ist ein deutscher Neobroker, der in den letzten Jahren rasant gewachsen ist und heute als eines der wertvollsten Fintech-Start-ups Europas gilt. Das 2015 gegründete Unternehmen ermöglicht es Privatkunden, über eine App oder Webanwendung einfach und gebührenfrei mit Aktien, ETFs, Derivaten und Kryptowährungen zu handeln. Angesichts des rasanten Erfolgs und einer Unternehmensbewertung im Milliardenbereich stellen sich viele die Frage: Wem gehört Trade Republic eigentlich?

Anders als traditionelle Banken mit klarer Eigentümerstruktur gehört Trade Republic nicht einer einzelnen Person oder Firma, sondern einer Vielzahl von Gesellschaftern. Im Laufe mehrerer Finanzierungsrunden haben diverse Investoren – von Wagniskapitalgebern bis hin zu institutionellen Anlegern – Anteile am Unternehmen erworben. Auch die Gründer selbst halten weiterhin Unternehmensanteile, wenngleich ihre relative Beteiligung durch externe Investments verwässert wurde.

Gründung und frühe Eigentümerstruktur

Trade Republic wurde 2015 von Christian Hecker, Thomas Pischke und Marco Cancellieri in München gegründet (damals unter dem Namen Neon Trading). Die drei Gründer brachten unterschiedliche fachliche Hintergründe mit – Hecker ist Wirtschaftswissenschaftler, Pischke Physiker, Cancellieri Informatiker – und verfolgten die Vision, Börsenhandel für Privatpersonen so einfach und kostengünstig wie möglich zu machen.

Ein entscheidender Meilenstein in der frühen Unternehmensgeschichte war der Einstieg der sino AG im Jahr 2017. Die sino AG ist ein auf Heavy Trader spezialisierter Online-Broker aus Düsseldorf und erkannte früh das Potenzial des Fintech-Start-ups. Im Frühjahr 2017 investierte die sino AG über ihre 100-prozentige Tochtergesellschaft sino Beteiligungen GmbH rund 3 Millionen Euro in Trade Republic. Damit übernahm sie die Mehrheit der Unternehmensanteile – laut späteren Berichten hielt die sino AG etwa 55 % der Anteile an Trade Republic. In Folge des Investments wurde Ingo Hillen, Vorstandsvorsitzender der sino AG, sogar zeitweise Geschäftsführer von Trade Republic. Für die jungen Gründer bedeutete dieser Deal, dass sie zwar weiterhin signifikante Anteile hielten und das Unternehmen leiteten, aber erstmals einen externen Mehrheitsgesellschafter an Bord hatten. Trade Republic erhielt dank sino AG nicht nur Kapital, sondern auch Zugang zu Branchen-Know-how, einer Partnerschaft mit HSBC für die Handelsabwicklung und Unterstützung beim Erlangen der notwendigen Banklizenz.

Die Übernahme der Anteilsmehrheit durch sino AG war ein unüblicher Schritt für ein so junges Start-up – meist behalten Gründer in frühen Phasen die Kontrolle. Doch in diesem Fall gab ein etablierter Broker dem Fintech Starthilfe und erhielt im Gegenzug erhebliche Anteile. Diese frühe Eigentümerstruktur prägte Trade Republic in den ersten Jahren maßgeblich. Allerdings sollte sie sich schon bald durch den Einstieg weiterer Investoren wieder verändern.

Einstieg von Risikokapitalgebern: Finanzierungsrunden A und B

Mit dem erfolgreichen Produktstart Anfang 2019 – Trade Republic bot ab Januar 2019 als erster deutscher Broker den mobilen, dauerhaft provisionsfreien Wertpapierhandel an – weckte das Fintech das Interesse klassischer Risikokapitalgeber. Bereits 2018 hatte Trade Republic die Lizenz als Wertpapierhandelsbank erhalten, und 2019 stand die nächste Wachstumsetappe an.

Im Sommer 2019 führte das schwedische VC-Unternehmen Creandum gemeinsam mit dem Berliner Investor Project A Ventures eine Series-A-Finanzierungsrunde über 8,5 Millionen Euro an. Diese erste große Venture-Capital-Runde markierte einen Wendepunkt in der Eigentümerstruktur: Die neuen Geldgeber erhielten Unternehmensanteile und die sino AG veräußerte einen Teil ihrer Anteile an Trade Republic im Zuge der Kapitalerhöhung. Konkret verkaufte die sino Beteiligungen GmbH Anteile für 1,5 Mio. € an die VCs und reduzierte damit ihren Anteil von rund 49,7 % auf etwa 30 %. Fortan war sino nicht mehr Mehrheitsgesellschafter, blieb aber mit knapp einem Drittel weiterhin größter Einzelinvestor. Die Gründer und frühen Mitarbeiter wurden durch die Kapitalerhöhung ebenfalls etwas verwässert, hielten jedoch zusammengenommen weiterhin einen bedeutsamen Anteil am Unternehmen (öffentliche Zahlen hierzu gibt es nicht).

Neben Creandum und Project A Ventures stiegen in dieser Phase auch weitere Investoren ein. So zählt etwa Discovery Ventures (ein Frühphasen-Investor aus dem Umfeld von Team Europe) zu den frühen Kapitalgebern von Trade Republic. Das Vertrauen dieser frühen Venture-Investoren signalisierte, dass Trade Republic gute Chancen zugerechnet wurden, sich am Markt zu etablieren. Das frische Kapital wurde vor allem genutzt, um das rasante Kundenwachstum zu finanzieren und das Angebot (z.B. Derivatehandel in Kooperation mit HSBC) auszubauen.

Bereits wenige Monate später folgte die nächste Finanzierungsrunde: Im April 2020 – mitten in der ersten Phase der Corona-Pandemie, als Millionen Menschen begannen, sich für Aktientrading zu interessieren – schloss Trade Republic eine Series-B-Runde über 62 Millionen Euro ab. Angeführt wurde diese Runde von zwei Schwergewichten aus dem Silicon Valley: Accel Partners und Founders Fund. Accel ist einer der weltweit renommiertesten Tech-Investoren (frühe Investments u.a. in Facebook, Spotify etc.), und Founders Fund ist der VC-Fonds von Peter Thiel. Ihr Einstieg bedeutete einen weiteren Schub an Kapital und Know-how – und eine erneute Veränderung der Anteilseignerstruktur. Durch die Series B wurden die Anteile der bestehenden Gesellschafter weiter verwässert. Die sino AG blieb zwar investiert, aber ihr Anteil verringerte sich weiter (von ca. 30 % Richtung 20 % oder weniger). Tatsächlich meldete sino im Januar 2021 einen Teilverkauf von Anteilen: Für 11,1 Millionen Euro wurden Anteile veräußert, wodurch der sino-Anteil auf nur noch 13,8 % sank. Spätestens ab diesem Zeitpunkt lag die Kapital- und Stimmrechtsmehrheit bei den Venture Capital-Investoren (zusammengenommen) sowie dem Gründerteam, während sino nur noch eine Minderheitsbeteiligung hielt.

Für Trade Republic brachten diese Entwicklungen enorme Vorteile: Das Unternehmen erhielt insgesamt über 60 Mio. € Wachstumskapital in 2019/2020 und damit die Mittel, um im deutschen Markt zu expandieren und neue Märkte wie Österreich (Ende 2020) und Frankreich (2021) zu erschließen. Christian Hecker, einer der Gründer und CEO, blieb das Gesicht des Unternehmens, doch im Hintergrund hatten nun VCs aus Europa und den USA einen erheblichen Einfluss als Gesellschafter. Trade Republic „gehörte“ nun also einem Mix aus Gründerteam, frühen Investoren (sino AG, Creandum, Project A, Discovery) und neuen großen Investoren (Accel, Founders Fund).

Großinvestoren und Milliardenbewertung: Runde C und D

Den bislang größten Sprung machte Trade Republic im Frühsommer 2021. Im Mai 2021 gab das Unternehmen den Abschluss einer Series-C-Finanzierungsrunde in Höhe von 900 Millionen US-Dollar (rund 738 Mio. €) bekannt. Angeführt wurde diese Runde von Sequoia Capital, einem der weltweit bekanntesten Wagniskapitalgeber aus dem Silicon Valley. Die Bewertung von Trade Republic schoss dabei auf über 5 Milliarden US-Dollar hoch, womit das Fintech offiziell den Einhorn-Status (Bewertung >1 Mrd.) weit hinter sich ließ. Diese Finanzierung gehört zu den größten VC-Runden, die jemals in Europa für ein Fintech durchgeführt wurden, was die immense Zuversicht der Geldgeber in das Geschäftsmodell unterstreicht.

Mit Sequoia Capital hielt nun erstmals ein US-Top-Investor einen bedeutenden Anteil an Trade Republic. Und Sequoia kam nicht allein: Im Rahmen derselben Runde beteiligten sich weitere neue Geldgeber wie TCV (ein großer amerikanischer Tech-Investor) und Thrive Capital (US-Investor von u.a. Instagram und Stripe). Außerdem investierten die bereits bestehenden Investoren erneut mit – Accel, Founders Fund, Creandum und Project A stockten ihre Anteile auf. Diese Mischung aus neuen und alten Investoren bedeutete, dass die Eigentümerbasis noch internationaler und finanzkräftiger wurde. Nach der Series C verteilten sich die Unternehmensanteile auf das Gründerteam und mindestens ein halbes Dutzend Venture-Capital-Firmen. Eine einzelne beherrschende Mehrheitsbeteiligung gab es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr – stattdessen halten die verschiedenen Investoren jeweils unterschiedlich große Minderheitsanteile.

Für die bisherigen Anteilseigner ergab sich durch den Einstieg der neuen Großinvestoren natürlich erneut Verwässerung. Die sino AG zum Beispiel, einst Mehrheitseigner, schrumpfte durch diese Runde weiter: Der Anteil der sino Beteiligungen GmbH fiel in den einstelligen Prozentbereich. In den folgenden Monaten nutzte sino die hohen Bewertungen zudem, um weitere Anteile zu Geld zu machen. Insgesamt erzielte sino durch den schrittweisen Verkauf von Trade Republic Anteilen einen dreistelligen Millionenbetrag – aus einem Investment von 3 Mio. € wurden rund 131 Mio. € Umsatz, wie 2021/22 bekannt wurde. Dieser Teilausstieg auf Raten spülte nicht nur Gewinne in die Kasse des Düsseldorfer Brokers, sondern veränderte die Anteilseignerstruktur von Trade Republic weiter: Der Anteil der sino AG betrug zuletzt (Stand 2025) nur noch etwa 2–2,3 %. Damit ist sino heute ein sehr kleiner Gesellschafter unter vielen – bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass sie einst die Mehrheit hielten.

Nach dem Mega-Deal 2021 blieb es nicht aus, dass auch institutionelle Investoren Interesse zeigten. Im Juni 2022 gab Trade Republic den Abschluss einer weiteren Finanzierungsrunde über 250 Mio. € bekannt. Diese Kapitalspritze wurde vom kanadischen Lehrerpensionsfonds Ontario Teachers’ Pension Plan (OTPP) angeführt, unter Beteiligung der bestehenden Anteilseigner. Die Bewertung erhöhte sich damit leicht auf ca. 5,3 Mrd. USD (etwa 5 Mrd. €). Der Einstieg von OTPP, einem der größten Pensionsfonds der Welt, zeigt, dass inzwischen auch institutionelle Anleger und nicht nur klassische VCs an Trade Republic beteiligt sind. OTPP tritt gewissermaßen als langfristig orientierter Investor auf, der einen Anteil am künftigen Erfolg des Neobrokers haben möchte.

Aktuelle Eigentümer und Beteiligungsverhältnisse

Heute, im Jahr 2025, ist Trade Republic ein nicht börsennotiertes Unternehmen (Rechtsform: GmbH) mit einer breit gestreuten Eigentümerstruktur. Einen einzelnen Mehrheitseigentümer gibt es nicht mehr – stattdessen setzt sich das Gesellschafterfeld aus dem Gründerteam sowie einer Reihe von Finanzinvestoren zusammen. Die wichtigsten Anteilseigner lassen sich in drei Gruppen einteilen:

Die Gründer und das Management: Christian Hecker (CEO), Thomas Pischke und Marco Cancellieri halten weiterhin Anteile an ihrem Unternehmen. Konkrete Prozentzahlen sind nicht öffentlich bekannt, doch war das Gründerteam durch die frühen Investments der sino AG zunächst in der Minderheit. Inzwischen, nach diversen Finanzierungsrunden, dürfte der kombinierte Anteil der Gründer deutlich unter 50 % liegen. Um die beiden hauptverantwortlichen Gründer Hecker und Pischke weiterhin stark am Unternehmenserfolg zu beteiligen, hat Trade Republic 2025 ein neues Incentive-Programm aufgelegt, das zusätzlichen Anteilserwerb ermöglicht. Im Zuge dieses Programms wurde das Stammkapital um rund 8 % erhöht, wodurch sich die Anteile der Altgesellschafter entsprechend verwässerten. Diese Maßnahme stellt sicher, dass Hecker und Pischke langfristig an Bord bleiben und vom Unternehmenswert profitieren – ein übliches Vorgehen bei spätphasigen Start-ups, um Schlüsselpersonen zu binden. Neben den Gründern sind auch Mitarbeiter und das Management über virtuelle Beteiligungsprogramme am Unternehmen beteiligt, was ihren Anteil an Trade Republic ebenfalls in den niedrigen einstelligen Prozentbereich bringen dürfte.

Venture-Capital-Geber (Wagniskapitalfonds): Sie bilden die größte Gruppe der Anteilseigner. Hierzu zählen frühe Investoren wie Creandum (Schweden) und Project A Ventures (Deutschland), die bereits 2019 einstiegen, sowie Accel (USA) und Founders Fund (USA), die 2020 dazukamen. In der Wachstumsphase ab 2021 kamen dann die globalen Top-Investoren hinzu: allen voran Sequoia Capital (USA) als Lead Investor der 900-Mio.-Runde, gefolgt von TCV (USA) und Thrive Capital (USA), die ebenfalls 2021 beteiligt wurden. Diese Fonds investieren teils dreistellige Millionenbeträge und halten entsprechend große Anteile. Genaue Aufteilungen sind zwar vertraulich, doch lässt sich aus Branchenquellen ableiten, dass kein einzelner VC mehr als etwa ein Viertel der Anteile kontrolliert – die Beteiligungen sind vielmehr aufgeteilt. So war beispielsweise Accel schon in früher Runde dabei und hat seinen Anteil später aufgestockt, während Sequoia als Lead-Investor 2021 einen signifikanten zweistelligen Prozentsatz erworben haben dürfte. Founders Fund und Creandum/Project A halten ebenfalls substanzielle, aber kleinere Pakete. Letztlich sind diese Wagniskapitalgeber gemeinsam die wirtschaftlichen Eigentümer eines großen Teils von Trade Republic, getrieben von der Erwartung eines zukünftigen Exits (etwa ein Börsengang oder Verkauf), bei dem sie ihre Anteile mit Gewinn veräußern können.

Strategische und institutionelle Investoren: Hier ist vor allem die sino AG zu nennen, die zwar ein Finanzinvestor ist, aber durch ihre Rolle als Frühphasen-Partner eine besondere Geschichte mit Trade Republic hat. Sino hält aktuell nur noch rund 2 % der Anteile, nachdem sie schrittweise Kasse gemacht hat. Diese kleine Restbeteiligung kann man als strategische Partnerschaft sehen – Sino bleibt als Aktionär an Bord, vermutlich um weiter vom Erfolg des Neobrokers zu profitieren, auch wenn ihr Einfluss angesichts der geringen Quote begrenzt ist. Daneben zählt der kanadische Pensionsfonds OTPP seit 2022 zu den Anteilseignern. OTPP dürfte mit seinem Investment einen einstelligen Prozentanteil erhalten haben, was für einen institutionellen Investor eine langfristige Anlage im Portfolio darstellt. Des Weiteren sind in Medienberichten keine klassischen Corporate-Investoren (etwa Banken) genannt – Trade Republic kooperiert zwar mit etablierten Banken (HSBC, Deutsche Bank etc. für Abwicklung), hat aber keine dieser als Anteilseigner. Die Eigentümerschaft liegt klar bei den Gründern und Finanzinvestoren.

Durch diese Verteilung der Anteile ist kein einzelner Gesellschafter in der Lage, Trade Republic im Alleingang zu kontrollieren. Stattdessen erfolgen wichtige Entscheidungen durch die gemeinsame Abstimmung im Gesellschafterkreis beziehungsweise im Beirat oder Aufsichtsrat, der mit Vertretern der größten Investoren und der Gründer besetzt ist. Diese Konstellation ist typisch für schnell wachsende Start-ups, die über mehrere Finanzierungsrunden Venture Capital aufnehmen: Anfangs halten Gründer oft den Großteil der Anteile, doch im Zuge von Wachstum und frischem Kapital verwässert sich ihr Anteil zugunsten der neuen Geldgeber. Bei Trade Republic ist dieser Prozess exemplarisch verlaufen – vom Gründer-geführten Start-up mit einem großen Early Investor (sino) hin zum kollaborativen Eigentümerkreis aus Gründern, VCs und Institutionen.

Fazit: Ein Fintech mit vielen Besitzern

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Trade Republic keinem einzelnen Eigentümer gehört, sondern dass sich die Besitzverhältnisse auf viele Schultern verteilen. Maßgebliche Anteile halten die drei Gründer selbst (die trotz Verwässerung weiterhin am Unternehmen beteiligt sind), eine Reihe von namhaften Venture-Capital-Fonds aus dem In- und Ausland (darunter Sequoia Capital, Accel, Founders Fund, TCV, Creandum, Project A Ventures u.a.) sowie kleinere Altinvestoren wie die sino AG. Jeder dieser Investoren hält einen unterschiedlich großen Anteil – vom zweistelligen Prozentsatz bei den größten Geldgebern bis hin zu kleinen einstelligen Prozentanteilen bei Altinvestoren und Mitarbeitern. Eine aktuelle Aufstellung zeigt, dass alleine aus den Reihen der Venture-Capital-Geber über sechs namhafte Fonds an Trade Republic beteiligt sind.

Dieses Konstrukt aus mehreren Gesellschaftern ist im Fintech-Bereich üblich und ermöglicht es Trade Republic, auf das Know-how und die finanziellen Ressourcen seiner Investoren zurückzugreifen. Gleichzeitig müssen die Interessen dieser verschiedenen Eigentümer ausbalanciert werden. Bisher ist Trade Republic dies gut gelungen: Die Investoren unterstützen das weitere Wachstum (z.B. durch neue Kapitalrunden oder strategische Impulse), während das Gründerteam das operative Geschäft steuert. Seit 2023 schreibt Trade Republic sogar schwarze Zahlen und hat den Sprung in die Profitabilität geschafft – ein Erfolg, von dem alle Anteilseigner profitieren.

Für die Kundschaft und Öffentlichkeit ist vor allem wichtig zu wissen, dass hinter Trade Republic renommierte Investoren stehen, was ein gewisses Vertrauen schafft. So ist etwa bekannt, dass der amerikanische Großinvestor Sequoia Capital nur in ausgewählte Ausnahmetalente investiert – die Beteiligung dieses und anderer Top-Fonds an Trade Republic unterstreicht die internationale Bedeutung des Berliner Neobrokers. Allerdings bedeutet die breite Eigentümerstruktur auch, dass im Hintergrund viele Interessen bestehen. Sollte es in Zukunft z.B. zu einem Börsengang kommen, werden diese Gesellschafter voraussichtlich nach und nach Kasse machen. Doch bis dahin gilt: Trade Republic gehört seinen Gründern und Investoren gemeinsam. Kein einzelner Name “beherrscht” die Firma – vielmehr ist Trade Republic ein Gemeinschaftswerk seiner innovativen Gründer und der finanzstarken Geldgeber, die an seine Vision glauben.

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